Frauen in Weiß: Friedensaktionen in Berlin und Tamera

Am 28. August fanden sowohl in Berlin als auch in Tamera erste öffentliche Aktionen zur Unterstützung des neuen Friedensprojekts „Frauen in Weiß“ statt. Die Bewegung, die gemeinsam von Aida Al-Shibli (Tamera) und Miki Kashtan (NGL) initiiert wurde, steht für die bedingungslose Suche nach gewaltfreien Lösungen: „Krieg beenden – Frieden leben”. Keine Toleranz gegenüber jeglicher Form von Gewalt.

Von Uri Ayalon, 26. September 2024

Unter der Leitung von Aida Al-Shibli und Sabine Lichtenfels versammelten sich sechzig Menschen am Holocaust-Mahnmal in Berlin, um in Stille, Meditation und Gebet für ein sofortiges Ende aller Gewalt in Israel und Palästina einzutreten und sich gegen die Unterdrückung und Gräueltaten einzusetzen, die Menschen heute erleben. Eines der Mottos der Veranstaltung war „NIE WIEDER“, eine eindringliche Erinnerung an die Millionen von Juden, die ermordet wurden, während so viele Deutsche behaupteten, sie hätten „nichts gewusst“.

Hier ein Zitat aus dem Statement, das Sabine Lichtenfels für die Veranstaltung verfasst hat:

„Wir sind dabei, aus unserem unbewussten kollektiven traumatischen Film einer mehrtausendjährigen Kriegsgeschichte zu erwachen, ein Horrorfilm, der derzeit die Kriegsereignisse auf dieser Erde bestimmt und zu immer größeren menschlichen Katastrophen führt. Wenn wir mit offenem Herzen sehen würden, was jetzt in diesem Moment in Gaza und Israel geschieht, würden wir auf der Stelle all unsere Gewohnheiten vergessen, wenn wir wüssten, wie wir den Krieg beenden können. Wir sind bereit, unser eigenes Leben zu ändern, um eine Möglichkeit der Hilfe zu finden. Solange wir Menschen glauben, dass wir Kriege beenden können, indem wir unsere Feinde töten, werden alle Kriege weitergehen.Die Anwesenheit von 60 Menschen in stiller Meditation schuf eine Atmosphäre der Achtsamkeit. Es wurde deutlich, dass es die Beteiligung vieler braucht, um ein Kraftfeld der Gewaltlosigkeit zu verbreiten. Wir danken allen, die an dieser Aktion teilgenommen haben und freuen uns darauf, das Wachsen dieser neuen Friedensbewegung zu unterstützen.