Tiere haben eine Seele – Welttierschutztag,
4. Oktober 2020
Helfen Sie mit, unsere Mitgeschöpfe zu schützen!
Am 4. Oktober ist – wie jedes Jahr – Welttierschutztag. Wir laden Sie ein, sich im Zeichen Anteilnahme und Liebe zu unseren tierischen Freunden an einer einfachen Aktion zu beteiligen: Wir verzichten für diesen Tag auf Tierprodukte aus der industriellen Massenproduktion. Produkte, die mit dem unerträglichem Leid von Tieren sowie der seelischen Qual von Menschen verbunden sind, die in Mastbetrieben, Schlachthäusern, Tierlaboratorien und anderen Stätten der Tiermisshandlung arbeiten müssen. Helfen Sie mit, unsere Mitgeschöpfe zu schützen!
Foto: Jess Sloss
Warum?
- Kein anderer Sektor trägt so massiv zum Verlust der Artenvielfalt, zur Deregulierung des Klimas, zur Überdüngung der Böden und zur Gefährdung unserer Gesundheit bei wie die industrielle Fleischproduktion.
- Die beispiellose Abholzung und Brandrodung des Amazonas ist keine Naturkatastrophe, sondern direkte Folge von industriell produziertem Rindfleisch und von Soja-Plantagen, auf denen Futter für industriell gehaltene Masttiere weltweit angebaut wird. Der Amazonas ist die „Lunge der Erde“, seine Zerstörung geht uns alle an! Die Bäume atmen aus, was wir Menschen und andere Tiere einatmen – und erzeugen Regen. So eng sind wir mit der Erde verbunden.
- Auf den Soja-Feldern werden Pestizide versprüht, die Flüsse verseuchen und Tiere und Menschen krank machen.
- Die Welt ist eine Einheit. Auch wenn wir die Folgen unseres Verhaltens nicht direkt sehen, sie kommen auf uns selbst als Angst, Krankheit oder Leid zurück. Wenn wir das Fleisch, die Milch oder Eier von gequälten Wesen zu uns nehmen, essen wir wortwörtlich Angst und Schrecken.
„Ich kann mir eine Welt vorstellen – weil sie immer existiert hat! – , in der Mensch und Tier einen Bund schließen, und in Frieden und Harmonie zusammenleben, eine Welt, die Tag für Tag durch den Zauber der Liebe umgewandelt wird, eine Welt, die frei vom Tod ist. Es ist dies kein Traum.“
Henry MillerBeteiligen Sie sich!
Erkundigen Sie sich nach den Verhältnissen, in denen die Tiere gelebt haben, deren Produkte Sie heute geniessen! Helfen Sie mit, dass in Restaurants faire Fleischgerichte und Milchprodukte angeboten werden! Unterstützen Sie Bauern, die ihre Tiere artgerecht, mit Respekt und Würde, behandeln.
Es gibt Alternativen, z.B. „Holistic Planned Grazing“: Artgerechte Tierhaltung könnte für den Kampf gegen den Klimawandel entscheidend sein. Wenn sich große Weidentiere, wie in früheren Zeiten, wieder so bewegen können, dass der Boden genutzt, aber nicht übernutzt wird, helfen sie mit, diesen zu beleben, Regenwasser zu speichern und Humus aufzubauen.
Der Welttierschutztag wird jährlich zu Ehren des heiligen Franz von Assisi an seinem Namenstag, dem 4. Oktober, gefeiert. Im 13. Jahrhundert war er lebendiges Beispiel einer liebenden Kooperation zwischen Mensch und Tier. Für ihn waren die Tiere unsere natürlichen Brüder und Schwestern.
Wenn wir Menschen ihre seelischen und geistigen Kräfte heute wiedererkennen, gehen wir einen neuen Bund ein, einen Bund des Vertrauens und der Wiedereinbindung unseres Lebens in die Natur. Wir werden erleben, wie die Tiere zu uns kommen, wie sehr sie unsere Nähe suchen – wie sehr sie uns lieben möchten. Und wie sehr wir Menschen dadurch selber wieder gesunden. Eine humane Welt wurzelt in einer neuen Ethik der Wärme für alles, was Haut und Fell hat!